Leitfaden Berufsorientierung
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- Schulische Bildung/Schulbildung
- Übergang Schule-Beruf
Thema
Berufs- und Studienorientierung an Schulen
Herausgeberschaft
Bertelsmann Stiftung/Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT, MTO Psychologische Forschung und Beratung GmbH
Autoren/Autorinnen
Karsten Hammer/Jürgen Ripper/Thomas Schenk
Erscheinungsort
Gütersloh
Erscheinungsjahr
2016
Stiftungsengagement
Bertelsmann Stiftung
Literaturangabe
Bertelsmann Stiftung, Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT,
MTO Psychologische Forschung und Beratung GmbH (Hrsg.): Leitfaden Berufsorientierung. Praxishandbuch zur qualitätszentrierten Berufs- und Studienorientierung an Schulen. 7. Auflage. Gütersloh 2016.
Ziel, Fragestellung, Vorgehensweise
Grundannahme ist, dass schulische Berufsorientierung eine wichtige Bedeutung hat, da sich der Arbeitsmarkt permanent verändert und immer wieder neue Berufsfelder, Studiengänge und Abschlüsse entstehen. Fehlentscheidungen bei der Berufswahl führen bei jungen Menschen zu Unzufriedenheit, Frustration und zum Abbruch der Ausbildung oder des Studiums. Deshalb sollten sie bereits während der Schulzeit bei ihrer Berufsorientierung unterstützt werden, damit sie den Übergang in eine passende berufliche Ausbildung oder ein geeignetes Studium schaffen können.
Der Leitfaden Berufsorientierung ist in Zusammenarbeit der Bertelsmann Stiftung, des Netzwerks SCHULEWIRTSCHAFT, SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg, Berlin-Brandenburg und Nordrhein-Westfalen sowie der MTO Psychologische Forschung und Beratung GmbH Tübingen entstanden. Verfasst wurde er von Karsten Hammer und Dr. Jürgen Ripper (MTO Psychologische Forschung und Beratung GmbH) sowie Thomas Schenk (Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg). Er richtet sich an Schulleitungen und Lehrkräfte aller weiterführenden Schulen, die eine systematische Berufsorientierung an ihrer Schule einrichten wollen.
Im Rahmen eines Pilotprojekts im Jahr 2008 wurde der Leitfaden mit 20 Schulen unterschiedlicher Schularten in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen erprobt. Anschließend wurde mit allen beteiligten Schulen eine Evaluation durchgeführt. Auf Grundlage dieser Erfahrungen und Rückmeldungen wurde der Leitfaden optimiert und im Laufe der verschiedenen Auflagen überarbeitet und um das Thema Inklusion erweitert. Hinzu kommen Materialien auf der Website.
Wichtige Ergebnisse
Der Leitfaden
- unterstützt Schulen aller Schularten dabei, auf der Basis von Qualitätsmanagement ein umfassendes und systematisches Gesamtkonzept ihrer Berufsorientierung zu planen und umzusetzen. Er bietet Methoden und Materialien zu den einzelnen Schritten, die eine Schule bei der Einrichtung einer solchen Berufsorientierung gehen sollte (Planung, Umsetzung, Qualitätssicherung und -verbesserung); das Verfahren ist für alle Schulen und Lehrkräfte geeignet, unabhängig von ihren Erfahrungen, Kompetenzen und Kenntnissen in der Berufsorientierung.
- bietet nicht nur Informationen, sondern auch praktische Anleitungen sowie Arbeits- und Unterrichtsmaterialien zur Umsetzung einzelner Maßnahmen zur beruflichen Orientierung.
- hilft der Schule bei der Integration und Systematisierung ihrer bereits vorhandenen Aktivitäten; ein einheitliches und systematisches Vorgehen soll die Qualität der Berufsorientierung sichern und verbessern und den zeitlichen Aufwand reduzieren.
- ermöglicht die Berücksichtigung länderspezifischer und schulartspezifischer Vorgaben und ist bundesweit einsetzbar.
- gibt konkrete Hilfestellungen, wie eine gute Berufsorientierung inhaltlich und organisatorisch aussehen kann; gleichzeitig soll den Schulen eine große Gestaltungsfreiheit gelassen werden, damit jede Schule ihre individuellen Vorstellungen und Ziele einbringen und schulspezifische Gegebenheiten berücksichtigen kann.
- ermöglicht es, die Berufsorientierungsaktivitäten in ein bereits bestehendes Qualitätsmanagementsystem einer Schule zu integrieren.